Unser Handwerk
Unser Unternehmen greift auf eine lange Tradition der Leder- und Fellherstellung zurĂĽck
Unsere Kunden – Schäfer, Jäger, Polsterer, Präparatoren, aber zum Beispiel auch Biker – finden uns im mittelhessischen Runkel an der Lahn. Egal, ob Ziege oder Bison, wir fertigen daraus Leder oder Fell.
Wir freuen uns über jede Anfrage aus Deutschland, unseren angrenzenden Nachbarländern, Europa im Allgemeinen und natürlich auch darüber hinaus.
Gerberkunst geht auch zeitgemäß
Die Gerberei wurde 1826 von der Familie Beuleke gegründet. Obgleich wir viel Wert auf Tradition legen, war es uns immer wichtig, auch ökologische Aspekte in unsere Arbeit mit einzubeziehen. Wir verzichten auf die giftige Chromgerbung und haben eine Klär- und Neutralisationsanlage für die Produktionsabwässer installiert.
Jährlich tragen unsere Kunden rund 10.000 Häute – mit oder ohne Fell – zu uns. Neben Kuh, Schaf, Ziege, Pferd, Fuchs, Hirsch, Wildschwein oder Marder sind auch schon mal etwas außergewöhnlichere Häute wie zum Beispiel von Elch, Yak oder Bison dabei. Elefant und Stör haben wir auch schon bearbeitet.
Die Rohware wird in Salz aufbewahrt, bis eine sortenreine Charge – beispielsweise 200 Hirschhäute – zusammenkommt.
Unsere bevorzugte Methode ist die Pflanzengerbung mit Extrakten aus Mimose, Eicheln und Rinden.
Hier geht’s um die Haut
Neben Apparaturen, die zum Teil mehr als 100 Jahre alt sind, stehen in der Werkhalle mehrere riesige Bottiche. Zum Gerben, Waschen und Färben verschwinden die Häute darin oft tagelang, um gebeizt, gespült oder gewalkt zu werden.
Elchleder schont jeden Bikerhintern
Das helle, anschmiegsame Leder vom Elch begeisterte unter anderem Hans-Georg Loos, pensionierter Pfarrer aus Mainz: „Die Haut war ein Geschenk und wird meine neue Bikerhose.“ Nur in Runkel habe man ihm das Stück gerben wollen. „Auch in der Bibel kommen Elche ja nicht vor“, erklärt sich der Pfarrer die Widrigkeiten bei der Vervollkommnung seiner Motorradkluft. „Aber offensichtlich müssen sie ja an Bord der Arche Noah gewesen sein.“